Beiträge von skyscope

    Bei der Mavic Mini hat das Videobild in 2,7k aktuell einen kleinen Bildfehler am unteren Rand, der bei manchen Player und in manchen Schnittprogrammen zu sehen ist, insbesondere unter Windows. Auf dem Mac oder unter iOS tritt der Fehler nicht auf.


    Hier ein Beispiel, vergrößert:



    Das Video sollte eigentlich die Abmessung von 2720 x 1530 Pixel haben, wird aber in eben manchen Playern/Programmen mit 2720 x 1536 Pixeln angezeigt und verarbeitet.


    Technischer Hintergrund:


    Das Ganze kann aber von DJI durch ein reines Firmware-Update bereinigt werden, und hoffentlich bietet DJI dann auch eine Konverter-App an, mit dem sich die bis dahin aufgenommenen Clips auch wieder bereinigen lassen.


    Bis es soweit ist, oder falls kein solches Tool von DJI kommt, kann man sich mit FFMpeg behelfen.

    Der folgende Komandozeilen- oder Shell-Befehl croppt die 6 überflüssigen Zeilen aus den Metadaten raus, also ohne dass der Clip neu berechnet werden muss.


    Code
    1. ffmpeg -y -i ORIGINAL-CLIP.MP4 -map 0:0 -vcodec copy -an -sn -bsf:v h264_metadata=crop_bottom=6 CROPPED-CLIP.MP4


    Heraus kommt also eine direkte Kopie ohne Transkodierung/Rekompression in den auch unter Windows korrekten Abmessungen von 2720 x 1530 Pixeln. Es werden nur die Metadaten des MP4-Containers modifiziert.

    Bin mal gespannt, was du davon hälst, und wie oft du die benutzen wirst. Ich habe ja heute mal für drüben etwas Footage auseinander genommen, und für mich ist klar, dass DJI hier extra .... äh ... sich nicht so viel Mühe gegeben hat. ;-)


    Auch ist es recht herausfordernd, aus dem 2,7k ein vernünftiges HD zu machen, ohne dass man es verschlimmbessert, indem noch Aliasing und Moiré mit hinein gerechnet werden. Mit FCPX Bordmitteln ist es beispielsweise nicht möglich. Aber das können wir ja dann noch mal in einem extra Thread aussortieren, wenn Du die Mini hast.

    Vergleich zwischen dem 15" und neuen 16" Einsteigermodell.

    Hui. :-) Das ist das größte Upgrade an Leistung zwischen 2 Macbook-Generationen bisher, zumindest seit ich sie nutze (2006).



    Bin gespannt auf die Tests des Grafikkarten-Upgrades auf die 5500M mit 8GB.

    Als mein Ende 2018er 15er auch, ausstattungsbereinigt (512GB SSD).

    Rechnet man jetzt noch die Top Grafikkarte dazu, ist das nicht nur für Apple-Verhältnisse ein Top Angebot. Ein PC-Notebook gleicher Klasse ist teurer, und ihm fehlen dazu noch einige Dinge, wie etwa der T2 Chip, eben HEVC 10-Bit Hardwarecodierung oder Thunderbolt 3 mit 40 GB/s Durchsatz. Nice.

    Ich lass mich gar nicht groß über die Spezifikationen insgesamt aus, nur 2 recht bemerkenswerte Dinge im Hinblick auf Video-Editing zur Info:

    • Schon die EInstiegsgrafikkarte des Basismodells ist nun schneller, als die maximal mögliche Grafikkarte des Vorgänger-Top-Modells (Vega 20). Bedeutet, mehr Leistung für wesentlich weniger Geld.
    • Es gibt eine stark erweiterete Decoding- und Encodinge-Pipeline des Apple T2 Chips in Verbindung mit den neuen Grafikkarten, so wird nun auch HEVC in 10 Bit Hardware-unterstützt encodiert.


    Letzteres ist für mich ein "Big Deal", da ich sämtliches Footage, was ich RAW drehe, zur Archivierung seit knapp einem Jahr in 10-Bit HEVC archiviere, was auch verteilt über mehrere Macs aktuell extreeeeem lange dauert (30 Minuten 4K RAW-Footage ca. 4-6 Stunden), da es auf keinem heutiger keinem Macs/PCs mit Hardware-Unterstützung läuft. Mit Hardware-Unterstützung dann sicher deutlich schneller als Echtzeit (ich schätze nicht mehr als 10 Minuten). Allein deshalb lohnt sich für mich das Upgrade.

    Hier gibt es ein einigermaßen brauchbares Vergleichsvideo zwischen Mavic 2 Pro und Mavic Mini:



    Die Mavic 2 Pro filmt hier auch im Normalprofil, dennoch sieht man doch schon gut die Unterschiede im Dynamikumfang und im Rolloff. Er zieht auch die richtigen Schlüsse, was man jeweils erwarten kann und sollte und wer die Zielgruppen sind.

    Noch kurz was zur Stromversorgung, weil ich gerade wieder auflade :-)


    Ich habe ja jeweils den ganzen Tag gedreht (knapp 2 Stunden Footage / Tag), genutzt wurden 6 Akkus im Wechsel. Die Akkus wurden dabei durchschnittlich nur bis 50% runter geflogen (meist nur auf 70% bis 80%, selten auf 30%), da bei jedem Start ein frischer 100% Akku eingelegt wurde.

    Das hat gut funktioniert, es waren auch immer 2, 3 frische Akkus verfügbar, wobei ich froh war, einen Assitenten dabei gehabt zu haben, der sich darum kümmerte. Daher weiß ich nicht, ob nicht auch 5 Akkus für einen quasi durchgängigen Dreh (mit Besprechungen zwischendurch) gereicht hätten, muss ich beim nächsten Mal mal drauf achten.


    Knackpunkt dabei ist natürlich der Remote Controller, der irgendwann keinen Saft mehr hat. Ich hatte einen zweiten dabei, das war OK, aber das ist ja vielleicht nicht immer der Fall. Man kann den Controller aber auch am seitlichen Micro USB mit einer kleinen Powerbank befeuern, die man mit längerem Kabel bspw. in der Hosentsche hat. Das iPad schließe ich eh immer am USB-A an.


    Apropos iPad: Dass sich dieses ja auch leert und nicht einen ganzen Tag durchhält, hatte ich nicht auf dem Planungs-Zettel :-) , und das lässt sich ja parallel nicht extern mit Strom befeuern. Glücklicherweise hatte jemand ein iPad mini 5 dabei, welches ich dann als Notlösung mißbrauchen konnte (DJI GO App drauf, Konto anmelden, fertig). Das hat mir übrigens so gut gefallen, dass ich vom iPad Pro als Flug-Pad nun auf ein Mini 5 umsteigen werde....

    Ja, ich habe da auch meine Erfahrungen mit den bisherigen Coptern. Der Phantom 4 Pro war Indoor gut nutzbar, aber an Mavic 1 Pro habe ich zwei aufgrund von Kompass/GPS-Irritationen verloren (nicht wirklich verloren, aber reparaturbedürftig gecrasht). Daher hatte ich auch immer ein ungutes Gefühl, Indoor oder auch generell in Situationen mit schwachem GPS-Empfang.


    Aber nach der Erfahrung mit der M2P - wie gesagt in vielen verschiedenen, auch recht engen Hallen - geht der Phantom 4 Pro nun weg, da ich ihn eigentlich nur noch deswegen fallweise eingesetzt hatte, da ich der M2P bisher nicht wirklich traute. Herausgestellt hat sich aber, dass auch in recht großer Indoor Höhe von deutlich über 13 Metern die optische Positionieren immer problemlos funktionierte - im Gegenssatz zum P4P. Wohl eine der kleinen oft unmerklichen Verbesserungen bei neuen Copter-Generationen "unter der Haube".

    Dieselfan , danke, aber glücklicherweise keine Magneten vorhanden.


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    Kurzes Zwischenfazit

    ...einfach mal unsortiert hintereinader weg:

    • Ein Start in den Hallen war ohne "Kompass-Fehler" nicht möglich. Die Hallen hatten aber zusätzlich zur Stahl-Konstruktion, den Stahl-Innebauten und -Maschinen auch noch Böden aus massiven Stahl-Fliesen! Also mehr Stahl geht nicht. :-)
    • Anfangs bin ich aussen gestartet und durch die Rolltore reingeflogen, bis auf die entsprechenden Dreh-Positionen. Einmal in der Luft, hatte die Mavic 2 dann aber keinerlei Probleme mehr, den ATTI-Modus habe ich nicht einmal nutzen müssen. Nach ein paar solcher Drehs in verschiedenen Hallen, bin ich dann trotz "Kompass-Fehler" direkt in der Halle gestartet, in der Luft verschwand die Meldung dann wieder und trat nicht mehr auf. Beeindruckend.
    • Weil ich sehr eng an Bauteilen vorbei oder auch dicht über Bauteile hinweg fliegen wollte und auch gemacht habe, habe ich die Hinderniserkennung ausgeschaltet (Die Montage der Propeller Guards wird von der Mavic erkannt, und die seitlichen Sensoren werden dann (mit Hinweis) eh dauerhaft abgeschaltet.) Die Radaranzeige lässt sich dann dennoch einblenden, und man hat trotz ausgeschalteter Hinderniserkennung entsprechende Hinweise. So habe ich dann ca. 80% aller Einstellungen gedreht: Tripod-Modus mit ausgeschalteter Hinderniserkennung, also Position-Hold. Den Rest im normalen P-GPS, meist aber dann eben im automatischen Opti-Mode Fallback (ohne GPS).
    • Apropos GPS: In der Halle sprang der GPS-Empfang in Decken-Nähe mal an, mal aus, lustig im Wechsel. Am Anfang fand ich das noch mäßig beunruhigend und hatte einen Finger immer am SChalter der Remote, um in ATTI gehen zu können. ABer der Mavic machte das überhauzpt nichts aus, so dass ich später am Tag darauf schon gar nicht mehr geachtet habe. ATTI habe ich nie benutzen müssen.

    Geflogen bin ich übrigens die ganze Zeit mit einer Mavic 2, die weder nach dem Auspacken Mitte des Jahres, noch jemals danach kalibriert wurde. Nur mal am Rande.


    In Summe also eine äußerst beeindruckende und nach den ganzen Phantoms, der Inspire und auch der Mavic 1 völlig ungewohnt positive Indoor-Erfahrung. Den nächsten diesbezüglichen Dreh werde ich mit einiger Gelassenheit angehen...


    preview


    Weitere Bilder und vielleicht kurze Clips dazu poste ich später einmal nach Freigabe...

    Dann bin ich auch mal auf Deine Erfahrung gespannt. Ich bin generell ein großer Freund von Hardware-Oberflächen, die einem die Arbeit erleichtern oder beschleunigen, und habe da auch einiges ausprobiert. "Eingeschossen" bin ich da keinesfalls, die Streamdeck-Lösung benutze ich auch erst seit ein paar Monaten, anfangs noch mit der App, inzwischen mit dem kleinen Hardware-Streamdeck (beim großen erreiche ich eben nicht mehr alle Tasten, ohne die Hand hochnehmen zu müssen).


    Aber wie gesagt, alles eine Frage der eigenen Präferenz und Geschwindigkeit....

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    Am Rande: Für die Fotobearbeitung in Lightroom nutze ich inzwischen übrigens ein Behringer X-Touch Compact mit Midi2LR, nachdem ich längere Zeit ein X-Touch Mini genutzt habe, und recht zufrieden damit war...


    Siehe Video, dien nutzen das als Hardware auch, mit etwas anderer Software, aber komplett gleichem Konzept:


    Deine Bildlinks funktionieren irgendwie nicht?

    Was haltet Ihr von diesen Helferlein, vor allem das neue LOOPDECK CT?

    Kommt drauf an. Zum Editieren von Fotos kann ich es mir vorstellen, aufgrund der Poti-Drehregler. Für Video halte ich es eher weniger geeignet. Es kommt natürlich immer darauf an, wie man arbeitet, und was man selbst bevorzugt.


    Keines der externen Gerät ersetzt für mich die Maus völlig, und Ich persönlich möchte meine Hände so wenig wie möglich beim Schneiden und Farbkorrigieren bewegen, von daher wäre das Loopedeck CT für mich persönlich jetzt nichts. Ich halte auch nichts davon, zuviel Funktionen in einem einzelnen Gerät abbilden zu wollen, dann kann es meist nichts richtig.


    Beispiel: Für den Transport des Playheads auf der Timeline benutze ich ein Contour Shuttle Pro, mit dem äußeren Ring kann ich schnell vor und zurück, mit dem inneren Drehrad framegenau. Geht mit dem Loupedeck nicht. Dazu hat das Shuttle Hardware-Buttons ringsherum angeordnet, die - sinnvoll belegt - wieselflinkes Schneiden ermöglichen, ohne hinsehen zu müssen.

    Direkt schräg daneben steht bei mir angewinkelt ein Streamdeck, dessen Tasten ich mit den Fingern erreiche, ohne die Hand vom Shuttle Pro nehmen zu müssen. Geht ebenfalls nicht mit dem Loopedeck. Ausserdem gibt es beim Streamdeck mehrere Ebenen, die man auf Tasten legen kann, beim Loopedeck muss man durch die Ebenen wischen. Auch hatt man keine haptischen Buttons, sondern nur stilisierte auf einem LCD Screen.


    Zum Graden ist das Loopedeck meiner Ansicht nach völlig ungeeignet. Bei Kurven ist man mit der Maus deutlich schneller und auch flexibler, und bei den Farbrädern kann man mit einem einzigen Hardwarerad/Touchscreen auch wenig anfangen. Das stellt man fest, wenn man mal mit Bällen gearbeitet hat (bspw. Tangent Ripple), und Korrekturen gleichzeitig vornehmen kann.


    Letztlich lässt sich das alles aber besser in einem Film zeigen, ich arbeite daran... :-)

    Ich habe den Auftrag, in der nächsten Woche in einem großen Werk mit u.a. einer der größten und modernsten Gießereien Europas "Luftaufnahmen" zu machen, also letztlich die Drohne als Kran und Luft-Dolly zu verwenden, um Anlagen und Prozesse zu filmen.


    Das ist insofern herausfordernd, weil das gesamte Werk als Stahlkonstruktion gebaut ist - Wände, und Decken, überall Stahlprofile. Ebenso sind die Hallen voll mit Stahl in verschiedensten Ausführungen - Leitungen, Traversen, Maschinen, Hochregallager, usw.


    Da dachte ich mir, ich berichte mal von den Vorbereitungen und später davon, wie das ganze so gelaufen ist. :-)


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    Vorbereitung

    Zunächst war angedacht, das ganze hochdynamisch mit einem Racer zu machen, das wurde inzwischen aber verworfen, es soll dann doch eher cineastische Einstellungen und Fahrten geben.

    Drohnenauswahl und Einstellungen

    Aufgrund der großen Entfernung zur Location war es nicht möglich (oder vielmehr im Budget), die Location vorher zu besichtigen, oder auch einen kleinen Testflug zu machen.

    Bei der Wahl des Copters wäre die Inspire 2 mit seperatem Kamera-Operator zwar meine erste Wahl gewesen, sie ist aber für dieses Vorhaben nicht praktikabel. Zum einen ist es zu gefährlich, da knapp über Menschen und nah an Menschen geflogen werden soll, zum anderen soll es besondere Einstellungen und Fahrten in beengten Räumen geben, die mit der Inspire nicht realisierbar gewesen wären. Teilweise geht es auch nah an hochsensible und sehr teure Anlagen, was auch die Haftungsfrage (Versicherung) schwierig gemacht hätte, sollte etwas passieren.


    Somit kommt die Mavic 2 Pro zum Einsatz, wegen der 10-Bit Farbtiefe, eine der Anforderungen der externen beteiligten Postproduktion.

    Weiterhin nehme ich eine zusätzliche Mavic 2 Pro und eine Phantom 4 Pro als Backup mit, um Ausfallsicherheit zu garantieren. (Es werden 12 Personen vor Ort sein - Film-Crew, Agentur, Kunde, Postproduktion - mit 2 Übernachtungen, so dass nicht einfach aufgegeben werden kann, sollte die Drohne abstürzen oder sonst wie Schwierigkeiten bereiten.


    Ich beabsichtige, möglichst vieles im Tripod-Mode zu fliegen. Dabei ist natürlich damit zu rechnen, dass es Schwierigkeiten hinsichtlich der Kompasse und des plätzlich einsetzenden GPS-Empfangs geben könnte. Die beiden Mavics habe ich daher modifiziert, und mir den ATTI-Mode auf den Sport-Modus gelegt. Sollte es also Schwierigkeiten mit der Positionierung kommen, kann schnell und manuell in ATTI geschaltet werden. Ausserdem ist die Mavic mit den Propeller Guards ausgestattet.

    Der Dreh wird den ganzen Tag in Anspruch nehmen. Daher nehme ich insgesamt 6 Mavic-Akkus mit, sowie 2 Ladegeräte und 2 normale Remote Controller und einen Smart Controller. Fliegen werde ich mit normalem Controller und iPad, der Smart Controller dient nur zur HDMI-Ausgabe des Live-Bildes auf einen Vorschau-Monitor für Agentur und den Kunden.

    Test

    Den wird es nicht wirklich geben. :-) Ich werde zwar morgen noch mal Testflüge in einer Halle machen, welche aber mit Stahlbetonfertigteilen gebaut wurde, statt komplett aus Stahl. Das wird also in der nächsten Woche beim Dreh dann recht spannend werden.

    Notfalls muss halt komplett in ATTI geflogen werden, was dann jedoch immer direkte und nahe Sicht auf die Drohne bedeuten würde (geplant sind andere Einstellungen). Dafür wird auch einer meiner Assistenten mitreisen, mit dem ich via Funk verbunden bin, und der mir Abstände ansagen kann.


    Fortsetzung folgt....

    Ich glaube, der Eindruck wird etwas verfälscht, wenn man nur die Foren im Auge hat - dort wird die MM sicher nicht so thematisiert werden, weil sie einfach keine Drohne für Enthusiasten (= Foren-Aktive) ist, sondern eine für Einsteiger, Anfänger und Nebenbei-Flieger. Quasi wie in Foto-Fachforen, dort unterhalten sich die Leute ja auch nicht über Smartphones, obwohl damit bei Weitem die meisten Bilder gemacht werden.


    Und du weißt ja, für den Deutschen ist das Glas ja oft auch halb leer, der braucht so seine Zeit. ;-) In den asiatischen Ländern und insbesondere in Japan kommt sie jedenfalls extrem gut an, da ist der Hype schon ziemlich groß (aufgrund der Gesetzeslage dort). Such bspw. mal bei Twitter nach "mavicmini"....

    Ein paar erste Gedanken zur Bildqualität....


    Moment hat Footage bereit gestellt, Ich nehme als Beispiel für unten mal deren Clip DJI_0001.MP4 (Alles zum Download hier).


    Vorweg, es ist klar, dass man für den Preis Abstriche machen muss, ebenso, dass der Mavic Mini ein idealer Einsteiger-Copter ist. Dennoch ist es für uns, die wir uns überlegen, ob wir zusätzlich noch eine Mavic Mini kaufen oder es wie ich sicher nach einem der nächsten Updates machen werden, vielleicht interessant, womit man leben müssen wird.


    Zunächst ein paar Grunddaten:

    Es gibt keine Profile. What you see is what you get.

    Die Auflösung ist 2,7k, erst mal unproblematisch (für YouTube und Konsorten), mit 40 MBit/s Datenrate in H.264


    Das bedeutet jedoch, dass die Datenrate auch absolut geringer ist, als bei Mavic Air und Mavic 2, und das macht sich tatsächlich bemerkbar. (Rechnung: 4K sind etwa 8,2 Megapixel, 2,7k sind etwa 4,1 Megapixel, also knapp die Hälfte. Redunktion der Datenmenge also um 50%, Reduktion der Datenrate jedoch um 60%. Hinzu kommt natürlich noch, dass nur in H.264 aufgezeichnet wird, statt in H.265 wie bei den Mavic 2.)


    Die Bilddynamik ist doch auch wesentlich geringer als bei anderen Coptern, ich würde sagen, etwa auf Phantom 3 Niveau im Normalprofil (ohne Log), sogar eher etwas schlechter. Auch bspw. die iPhones der letzten Jahre sind da wesentlich besser, auch ohne Spielereien wie HDR. Man sieht es immer, wenn helle Bereiche (Himmel) und dunkle Bereiche (schattige Bäume) im Bild sind. Entweder ist der Himmel ausgefranst oder man sieht keine Details mehr in dunklen Bäumen, oder eben sogar beides (siehe Clip).


    Es gibt aktuell keine Möglichkeit, Belichtungseinstellungen und Weißabgleich fest einzustellen, man fliegt bei beiden immer mit Auto-Einstellungen (siehe Nachführung der Belichtung des Himmels im Clip).

    Das ist für Casual-Shooter gar nicht so schlimm, wer aber auch nur ein bischen nachbearbeiten will, auf den kommt viel Arbeit zu, vor allem da sich halt die Farbtemperatur ständig ändert. Das wird es auch schwer machen, die Aufnahmen der Mavic Mini mit den Aufnahmen von anderen Kameras (bspw. vom Smartphone) auf einen konsistenten Look zu bringen. Ich weiß, will nicht jeder und ist nicht für jeden wichtig, sollte aber eben klar sein.


    Ebenso gibt es keine Möglichkeit, auf die Parameter Schärfe, Sättigung und Kontrast Einfluss zu nehmen. Und junge junge, das Bild der Mavic Mini ist momentan wirklich völlig überschärft!


    Zum Bildwinkel, er ist gleich weit wie beim P4P oder bei der Mavic 2 Zoom am weiten Ende. (83° = 24mm auf Vollformat gerechnet). Also eher wieder etwas weitwinkliger.


    Soviel erst mal dazu. Die Schärfe ist bei mir momentan der Dealbreaker, so würde ich mich über Drohnenaufnahmen mehr ärgern als freuen ;-) . Aber wenn es da ein Update der Fly App geben sollte, werde ich mir vor allem für Urlaube auch eine zulegen...