360°/Action-Cams - Plauderthread

  • Bei GoPro stehen die Nachfolger der Hero 7 und der 360° Kamera GoPro Fusion in den Startlöchern.

    Präsentation am 1. Oktober, den Live-Stream dazu gibt es hier:



    Recht spannend, ob und was GoPro dem DJI Osmo Action auf der einen und der Insta360 One X auf der anderen Seite entgegenzusetzen haben wird, auch preislich. Davon abgesehen bin ich recht "zuversichtlich", dass von Insta360 eine Antwort nicht lange auf sich warten lassen wird...

  • Bei der 360° Kamera müßte GoPro dann aber auch über die 5,7K der bisherigen Fusion bzw. Insta kommen, ansonsten sehe ich wenig Potential für GoPro. Die Stabilisierung der Insta ist schon Phänomenal. Da traue ich Insta inzwischen mehr zu. Nur der Workflow der Insta bzw. ein PlugIn für FCPX wäre super.


    Auch bei der GoPro8 wird wohl nichts entscheidendes zu erwarten sein. Evtl. noch mal etwas an der Stabilisierung nachgearbeitet, evtl. ein SelphieDisplay aber sonst? Größerer Chip wohl eher weniger. Mehr als 4K und 60 fps wohl auch nicht.

  • Ich glaube nicht, dass es über 5,7 bis maximal knapp 7K hinausgeht, dann müsste man mehr als 2 Sensoren/Kameras verbauen. Und man möchte mehr als 6K auf aktuell normalen Rechnern in einem Consumer-Workflow auch nicht wirklich verarbeiten (müssen). ;) Interessant ist eine höhere Auflösung aktuell auch eher bei er Ausschnitsbestimmung für im Endergebnis reguläre 16:9 Filme, denn für 360 Grad sind aktuell eher die Auflösungen der VR Brillen der limitierende Faktor.

    Aber auch bei 5;7K lässt sich noch einiges durch Optimierung herausholen, bspw. durch bessere Optik, bessere Sensoren, oder eine bessere HDR Verarbeitung bei Video. Mal schauen, GoPro wird sich aber strecken müssen, um gegen die Insta360 One X (und einen potentiellen Nachfolger) anstinken zu können. Ein Selfie Display wird da nicht reichen, da relativ uninteressant bei 360 Grad Kameras.


    Tatsächlich mehr gespannt bin ich auf die Hero 8. Wenn man ehrlich ist und beide direkt miteinander vergleicht, kommt die Osmo Action schon heute nicht an die Hero 7 heran, wenn es um Bildqualität (in den Log Profilen) geht. Der Osmo Action hat auch schreckliche Kompressionsartefakte bei Bewegung in feinen oder kontrastarmen Details, wie früher die P3 Copter. Dafür ist die Action bei der Stabilisierung der Hero 7 um Welten voraus, zumindest bei viel Licht. Das Front-Display entpuppte sich aber als Gimmick/Spielerei, und ist mit seiner fast 1–sekündigen Verzögerung nicht zu gebrauchen.


    Wenn GoPro es schaft, die Vorteile von Hero 7 und Osmo Action zu vereinen, vielleicht noch mit Bonus (Wechselobjektive?) und in eine nettes preisbewusstes Paket zu schnüren, kommt sie auf den Einkaufszettel.

  • Was auch eine Überlegung ist, dass was sich im SmartPhone-Bereich etabliert. 2 und mehr Kameras mit unterschiedlichen Brennweiten die ab einer Entfernung ca. >5 m fast Stufenlos ineinander Überblenden. Damit läßt sich eine Art Zoom rel. Verlustfrei realisieren.


    Klar durch mehr Rechenleistung lassen sich Echtzeitkomprimierungen in besserer Qualität realisieren.


    Bei den 360°ern bezieht sich die höhere Auflösung klar auf das dann auszuspielende Videoformat im 16:9 Format, welches bei 5,7K-360°-Aufnahme bei 1.920x1.080 liegt. Um da aber die nächste Stufe mit 2,7K zu erreichen müsste die Kamera schon mit 8K aufnehmen. Evtl. kommt ja eine Lösung mit mehr als 2 Kaneras?

  • Bei den 360°ern bezieht sich die höhere Auflösung klar auf das dann auszuspielende Videoformat im 16:9 Format, welches bei 5,7K-360°-Aufnahme bei 1.920x1.080 liegt.

    Leider ja eben noch nicht mal. Die One X macht 5760 x 2880 Pixel für 360°, ergibt also bei einem 16:9 Crop bei angenommenen 90° horizontalem FOV nur 1440 x 810 Pixel. Und 90° FOV sind ja auch schon ziemlich weitwinklig (ca. 18mm Brennweite auf Kleinbild). Geht man mal einigermaßen von Normalsicht aus (Brennweite 35mm), ist man bei knapp 53° horizontalem FOV im Crop aus der 360° Sphäre, und damit bei nur noch 847 x 476, also noch nicht mal bei 720p HD, sondern schon bei SD.


    Hier würde sich mehr Auflösung also wirklich schnell bemerkbar machen. Aber wie gesagt, 8K oder gar 12K bekommt man (abseits des neuen Mac Pro ;-) ) nur mit seeeeehr viel Geduld verarbeitet, abgesehen von den extremen Datenmengen, die dabei entstehen (8K 360 sind mehr als 4 x 4K, bedeutet, "vernünftig" geht es mit 6-800 MBit/s erst los).


    Natürlich geht die Reise dahin, aber nicht bei Consumer-Kameras in den nächsten 3, 4 Jahren. Heute geht es für 8K noch bei knapp 6.000 € los, mit einigermaßen vernünftigen Sensoren und Objektiven ist man schnell bei über 35.000 €. 12K gibt es noch gar nicht.

  • Was auch eine Überlegung ist, dass was sich im SmartPhone-Bereich etabliert. 2 und mehr Kameras mit unterschiedlichen Brennweiten die ab einer Entfernung ca. >5 m fast Stufenlos ineinander Überblenden. Damit läßt sich eine Art Zoom rel. Verlustfrei realisieren.

    Noch kurz dazu, ich glaube nicht, dass das ein Weg ist, den die Action-Cam Anbieter verfolgen sollten. Mehrere Kameras bedeutet auch mehrere Sensoren. (Groß, teuer). Die "Nahtlosigkeit" bekommt man nur mit kalibrierten Kameras hin, und ordentlich Rechenleistung. Das können die Smartphones besser, die iPhones beispielsweise haben Spezialchips (bzw. spezielle Funktionen im A13) dafür. Abgesehen davon, dass man ja eh selten wirklich zoomt beim Filmen.


    Ich glaube, GoPro und DJI wären besser bedient, wenn sie größere statt mehr Sensoren verbauen würden, also bspw. endlich mal 1", kombiniert mit einem brauchbaren, auf Action ausgerichteten Phasen-Autofokus, und eben vielleicht auch einem Wechsel-Bajonett.

    Beide können sowieso im Prinzip froh sein, dass Sony (noch) nicht in ihrem Revier wildert, und mit der RX0II nur zwar eine gute, aber auch deutlich teurere Lösung bietet.

  • Schade ist nur, dass man bei der Hero 8 nicht mehr das Frontglas wechseln kann, sei es für Filter oder einfach auch nur bei Beschädigungen. Es gibt noch nicht mal ein Austauschprogramm dafür bei GoPro, d.h. Glas vorne kaputt ->, Kamera Schrott.


    Du fligst doch mit Sessios, wo das ähnlich ist, wie sieht es denn da aus? Hattest Du schon Beschädigungen am Glaseelement vorne?

  • Da bin ich mal gespannt, habe heute auch die Info-Mail bekommen.


    Ob an der Insta 360 One R was dran ist?


    Nach der Ankündigung und den Eckinformationen (Action-Cam & Drohne & One X & Ultrakompakt) könnte schon ein modulares System rauskommen. Nur mit der Drohne??? Wird dann aber auch ein modulares Preisgefüge dabei sein :/.

    5 Mal editiert, zuletzt von quadle ()

  • Ja, das macht Sinn. Das sieht ja auch nach mehreren Kamera-Modulen aus, also vielleicht eben auch eins mit 1" Sensor.

    Und das würde auch zu der Puzzle-Symbolik auf der Homepage passen.


    Wegen "Drohne", da glaube ich mehr an irgendwelches optionales Befestigungszubehör, eine eigene Drohnenplattform halte ich da für ziemlich ausgeschlossen.

  • Hoffe aber auch, dass hier 8K bei 360°-Aufnahmen dabei sind. Ende vergangenen Monat hat hier QooCam bereits ordentlich vorgelegt. Glaube aber auch, dass der Preis der Insta 360 One X nicht mehr zu halten sein wird. Je nach Ausführung werden wohl 600,- - 800,- € aufgerufen werden.

  • Ja, 8K wären sehr wünschenswert, ist aber auch eine Herausforderung an den Workflow.


    Die QooCam ist in meiner Favoritenliste oben, wenn denn die Clips wirklich 10 Bit sind. Die Demo-Clips auf der Website sind es nicht, trotzdem sie als 10-Bit ausgewiesen wurden. Mein diesbezüglicher Kommentar unter dem YouTube Clip wurde mit recht "eigentümlicher" Argumentation beantwortet, insofern mal abwarten.


    Ich glaube auch nicht, dass die neue Kamera von Insta360 die One X ersetzen soll, sondern ich denke, dass sie oberhalb anzusiedeln ist, also quasi zwischen der One X und der Pro 2. Mal schauen. Die wichtigen Parameter für mich sind jedenfalls 360° Auflösung und Dynamik (-> 1" Sensor?), alles andere ist zumindest für meine Anwendung Spielerei. Die 10-Bit Farbtiefe wird meiner Einschätzung nach dann für die Pro 3 vorbehalten sein.

  • Unabhängig von der Qualität und den Aussagen zeigt das Video doch was so mit einer QooCam unter einer Mavic 2 Pro geht. Beachtlich, man sieht die Mavic gar nicht.


  • Die Mavic hat er raus gerechnet, er zeigt irgendwo auf seinem Channel auch, wie er das macht. Mit Final Cut geht das übrigens auch mit Bordmitteln schon ganz ansehnlich.


    Zum Film, das ist von der Auflösung schon beeindruckend, wenngleich ziemlich digital nachgeschärft wird. Wenig begeistert bin ich aber vom Dynamikumfang, wobei fraglich ist, ob das an den Sensoren liegt oder an der Bildverarbeitung von Kandao. Auf jeden Fall ist die Kamera eine Alternative zur Insta360 Pro 2, und trägt auch nicht so dick auf.


    Man sieht aber auch gut, dass die Headsets jetzt langsam anfangen, ziemlich hinterher zu hinken. In meiner Oculus Quest bekomme ich von der Auflösungsqualität der QooCam 8K im Vergleich zur Insta360 One X jedenfalls nicht mehr viel mit...

  • Hmm. ich bin nicht allzu begeistert von der maximalen Offenblende von f/3.2 beim 1" Modul, auch die Brennweite von äquivalent 14mm ist mir zu weit. Wahrscheinlich gibt es kein System für ein manuelles Fokussieren (von Autofokus ganz zu schweigen) daher wohl diese Wahl. Verständlich, nur macht es eben einiges hinsichtlich der kreativen Möglichkeiten des 1" Sensors kaputt.


    Ansonsten ist das ein nettes Paket, auch die 5,7k in 360° dürften vom H.265 Codec noch mal hinsichtlich weniger Artefakten profitieren. Mal abwarten. Zur Zeit gibt es noch eine Footage-Sperre, d.h. die "Reviewer" dürfen bis auf Weiteres erst mal kein Footage zeigen, das sie die letzten Wochen aufgenommen haben. Da wird es wohl noch ein Update hinsichtlich der Bildqualität geben...


    Das hier ist natürlich eine ziemlich unwiderstehliche Anwendung: pilot_en.mp4 ;-)


    Und das gleiche gilt für den 3D Mount. Bspw. 2 x 360° Modul, heißt 3D-360. Oder VR180 mit 2x 1" Sensor.

    Ziemlich cool, kostet beides woanders 3.000 bis 8.000 Euro. Noch. :-)

  • Erst mal bin ich Froh, dass doch das eine oder andere Zubehör, wie z.B. der GPS-Remote von der OneX wohl auch mit der OneR funktionieren würde. Nur scheinen die Akkus fest im Sockel verbaut zu sein, bzw. der Sockel ist der Akku. Es gibt einen größeren für längere Laufzeit. Mal sehen was die Akkus kosten sollen.


    14mm für den 1“ Sensor ist schon recht weit. Ist dann halt doch nur eine Action-Cam. 4K-60fps bei 1“ ist aber schon recht Interessant. Soll sich angeblich bei Dunkelheit gut machen was wieder gegen die niedrige Lichtstärke richtet. Mal sehen wie das DownScaling läuft oder ob es ein anderes Sensor-Ausleseformat ala PixelBinning oder LineSkipping ist. Auch bin ich auf die Bildstabilisierung gespannt.


    Ich warte erst mal ab, was die ersten Berichte so bringen. Auch bis er dann im Apple-Store verfügbar ist. Bis dahin dürfte dann auch mehr bekannt sein.